Am späten Abend fliegen Sie ab Frankfurt oder Wien (Abflug ab weiteren deutschen, österreichischen und Schweizer Flughäfen auf Anfrage) nach Tansania.
Nach einem kurzen Zwischenstopp landen Sie mittags auf dem Kilimanjaro Airport im Nordosten Tansanias. Es erfolgt der Transfer nach Arusha. Die etwa eine halbe Miliion Einwohner zählende Stadt ist benannt nach einem in der Region lebenden Massai-Volk. Der Rest des Tages steht Ihnen zur Akklimatisierung zur freien Verfügung. Übernachtung Lodge
Nach einem reichhaltigen Frühstück fahren Sie am Mount Meru vorbei zum landschaftlich reizvollen Tarangire Nationalpark, der südwestlich von Arusha auf 1000 bis 1500 Metern Höhe liegt. Inmitten einer faszinierendem Pflanzen- und Tierwelt unternehmen Sie Ihre erste Pirschfahrt. Nach einem Picknick treffen Sie am Abend in der Lodge ein. Übernachtung: Campsite oder Lodge
Am Morgen brechen Sie zu einer weiteren Fahrt in den Tarangire Nationalpark auf. Inmitten einer faszinierenden Pflanzen- und Tierwelt werden Sie ein stärkendes Picknick zu sich nehmen. Mittags fahren Sie weiter zum Lake Manyara und unternehmen dort eine Pirschfahrt. Mit etwas Glück begegnen Sie den berühmten, auf Bäumen schlafenden Löwen, spüren Flusspferde, Ellipsenwasserböcke, Herden von Flamingos und noch viele weitere interessante Wildtiere auf. Übernachtung: Campsite oder Lodge
Am Vorabend haben Sie mit Ihrem Fahrer den heutigen Tagesablauf besprochen und nach einem zeitigen Frühstück ist für 8:00 Uhr die Abfahrt geplant. Am Vormittag fahren Sie erneut in den Lake Manyara Nationalpark. Der Park wird aber ein ganz anderes Gesicht zeigen als am Vortag. Vom feuchten Steppengras verdrängt werden zahlreiche Affen, Elefanten und Impalas den Schotterweg bevorzugen. Der Weg zum nächsten Tagesziel - dem Ngorongoro Krater - führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Extensiv genutztes Farmland wechselt mit Kaffee-Anbauflächen ab und die Asphaltstraße wird von einer staubigen Pistenstraße abgelöst. Nach etwa 80 Tageskilometern ist der tropische, aber auch merklich kühlere Waldgürtel am Ngorongoro-Kraterrand (etwa 2.300 Meter hoch gelegen) erreicht. Der hier oft auftretende Nebel wurde auch dem Sohn des berühmten Förderers der Serengeti, Bernhard Grzimek, beim Landeanflug zum Verhängnis. Übernachtung: Campsite oder Lodge
Ein weiterer Höhepunkt Ihrer Safarireise beginnt nach einem ausgiebigen Frühstück. Mit dem Geländewagen fahren Sie hinunter in den 600 Meter tiefer liegenden Kraterboden des 16 mal 20 Kilometer großen Vulkankraters. Der Ngorongoro-Krater ist die größte nicht mit Wasser gefüllte Caldera der Welt. Alles, was Rang und Namen unter den Wildtieren Ostafrikas hat, ist im erloschenen Vulkantrichter anzutreffen. Giraffen, Topis und Impalas werden Sie vermissen, denn sie können die steilen Kraterhänge nicht bezwingen. Mit etwas Safariglück erleben Sie dort die "Big Five" in Aktion. Die hier schwarzmähnigen Löwen suchen gerne nach Beute. Auf einer schattigen Waldlichtung des Lerai Forest nehmen Sie Ihr mitgebrachtes Picknick ein und fahren am Mittag weiter in Richtung Serengeti und können auf Wunsch die bedeutenden prähistorischen Ausgrabungen von Richard Leakey in der Olduwai Schlucht - der Wiege der Menschheit - besuchen. Rechtzeitig mit dem Sonnenuntergang erreichen Sie das Tagesziel: die Serengeti. Übernachtung: Campsite oder Lodge
Durch den Tierfilm "Die Serengeti darf nicht sterben" wurde dieser Nationalpark weltberühmt. Auf dem Weg nach Seronera wird Ihr Fahrer Sie in die Geheimnisse der Wildbeobachtung einweisen, beispielsweise was die am Himmel kreisenden Geier bedeuten. Am Verhalten der Antilopen, Klippspringer, Wasser- und Riedböcke, der zurückgebliebenen Gnus oder Zebras ist zu erkennen, ob wieder einige der hier lebenden Raubkatzen - Löwen, Geparden, Leoparden - oder die hungrigen Hyänen auf Beutefang sind. Elefanten und Giraffen lassen sich von alledem nicht aus der Ruhe bringen und ziehen gemächlich ihrer Wege zu den Wassertränken. Nilpferde ruhen sich im Wasserloch aus, um am späten Nachmittag zum Grasen in die Savanne zu ziehen. Übernachtung: Campsite oder Lodge
Nach einer Morgenpirsch verabschiedet sich Ihr Fahrer am Seronera Airstrip und Sie fliegen weiter nach Mwanza. Mwanza ist die Hauptstadt der gleichnamigen Regionund liegt direkt am Lake Victoria. Am Flughafen werden Sie bereits erwartet und zu Ihrem Hotel gefahren. Übernachtung: Hotel
Am Morgen erfolgt der Weiterflug nach Kigoma. Sie werden am Flughafen erwartet und zum Tanganjikasee gefahren. Kigoma, die einzige Stadt Tansanias am Tanganjikasee, ist ein Schmelztiegel vieler Nationalitäten: Tansanier, Kongolesen, Burunder, Sambier und Europäer leben hier friedlich nebeneinander. Auf Ihrer Fahrt durch Kigoma können Sie noch einige Zeugnisse der deutschen Kolonialzeit entdecken. Einst wurde der Bahnhof errichtet, um Güter und deutsche Truppen an diesen strategischen Punkt zu befördern. Unweit des Bahnhofs befindet sich das Kaiser House. Der geplante Besuch Kaiser Wilhelms der von Dar Es Salaam mit der Bahn nach Kigoma reisen und in der Residenz verweilen sollte, fand jedoch aufgrund des Ausbruchs des 1. Weltkrieges nicht mehr statt. Um ein Jahrhundert zurück versetzt fühlt man sich, wenn man vor Kigoma die sagenumwobene M.V. Liemba liegen sieht. Sie wurde in Bremen erbaut, in Einzelteilen nach Dar Es Salaam verschifft und von dort mit der neu eingerichteten Deutsch-Ostafrika-Bahn nach Kigoma transportiert. 1914 war dann schließlich das Kriegsschiff „Götzen“ zusammengebaut und konnte in See stechen. Später wurde das Schiff in „Liemba“ umbenannt und befördert heute Passagiere und Fracht zwischen Sambia und Tansania. Auch Sie setzen Ihre Reise auf dem Wasser fort. Ihr „Kapitän“ erwartet Sie bereits und steuert das Boot immer so nahe am Ufer entlang, dass Sie das Leben in den Fischerdörfern und die üppige Natur beobachten können. Nach etwa drei Stunden erreichen Sie den Anlegesteg des Gombe Nationalparks. Den Rest des heutigen Tages können Sie am See ausspannen und sogar baden, denn der See gilt als bilharziosefrei. Spaziergänge sind nur in unmittelbarer Umgebung Ihrer Unterkunft gestattet, auf eigene Faust in den Dschungel aufzubrechen wäre zu gefährlich.
Nach einem stärkenden Frühstück erwartet Sie Ihr Guide. Jede Gruppe hat einen Guide und einen Tracker, der die Schimpansen für Sie aufspürt. Schimpansen sind sehr aktiv, und eine Schimpansenfamilie kann durchaus über Nacht einige Kilometer zurücklegen. Sie sollten sich daher auf eine schöne, unter Umständen aber auch etwas anstrengende Wanderung einstellen. Naturliebhaber werden jedenfalls auf ihre Kosten kommen! Belohnt werden Sie spätestens dann, wenn Sie schließlich auf Schimpansen stoßen. Beeindruckend sind die Droh- und Warnrufe. Keine Angst, denn Ihr Guide kennt jedes der Tiere. Langsam nähern Sie sich der Gruppe und folgen ihr für etwa eine Stunde. Wild tollen junge Schimpansen durch den dichten Dschungel. Dabei werden Sie immer wachsam von der Mutter beobachtet. Aufmerksam folgt auch der Blick der ausgewachsenen und halbstarken Männchen, wer schon bald den Titel des Alpha-Männchens anstreben könnte. Wie menschenähnlich die Schimpansen sind, wird schnell deutlich, zum einen durch das soziale Verhalten innerhalb der Gruppe, zum anderen durch die Fingerfertigkeit und den Ideenreichtum, wenn Termiten mit einem spitzen Stöckchen aus dem Termitenhügel „gefischt“ werden. Gegen Mittag kehren Sie zum Parkeingang zurück. Vielleicht etwas erschöpft, aber belohnt durch die einmaligen Eindrücke, treten Sie Ihre Rückreise nach Kigoma an. Am späten Nachmittag erreichen Sie Ihr Hotel am Strand des Tanganjikasees.
Der heutige Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Entspannen Sie in der Lodge oder an den bezaubernden Stränden des Sees. Nur der fehlende Salzwassergeschmack verrät, dass Sie sich nicht auf einer Insel im Indischen Ozean befinden. Optional können Sie über Ihre Lodge bzw. Gästehaus auch einen Tauch- und Schnorchelausflug auf den Tanganjikasee organisieren lassen. Als wäre man in einem Aquarium, so wird die Unterwasserwelt von vielen Tauchern und Schnorchlern beschrieben. Über 200 Buntbarscharten, größtenteils endemisch, leben in dem etwa 25°C warmen See. Mit rund 15 Meter Sichtweite bietet der See optimale Voraussetzungen für ein Erlebnis, das man sonst nur an tropischen Korallenriffen erleben darf, auch wenn die Korallen fehlen.
Heute heißt es Abschied nehmen. Am Morgen verlassen Sie Kigoma über die Hauptstraße, über die Sie vor wenigen Tagen gekommen sind. Noch einmal passieren Sie das Kaiser House und den Bahnhof und dann erreichen Sie den Flughafen. Laut dröhnen die Propeller und schon erhebt sich Ihr Flugzeug über die rote Schotterpiste in Richtung Mwanza bzw. Dar Es Salaam. Glücklich über eine aufregende Safari in den wildreichsten Naturresevaten Afrikas und einer Landschaft, die kontrastreicher nicht sein kann, treten Sie am Abend den Rückflug nach Deutschland oder Weiterflug nach Sansibar an, um die Erlebnisse der letzten Tage an den Traumstränden des Indischen Ozeans ausklingen zu lassen. Bestimmt werden Sie sagen: KWAHERI - Auf Wiedersehen! Ihr Abenteuer zum Ngorongoro Krater, in die Serengeti, an den Viktoriasee, den Gombe Nationalpark und den Tanganjikasee endet leider. Aber wir hoffen sehr, Sie bald wieder auf einer unserer Erlebnis- und Abenteuerreisen begrüßen zu dürfen.